Kategorie: Games Games


Autor: Verfasst am 14. 08. 2012
Call of Duty:Black Ops 2

Treyarch verspricht E-Sport für alle





E-Sport - da dachte man bislang an Profispieler in Sponsoren-Leibchen, die von einer Mehrzweckhalle in die nächste touren und Meisterschaften in Starcraft 2 und Counter-Strike austragen. Mit Call of Duty: Black Ops 2 verspricht Entwickler Treyarch jetzt nicht weniger als E-Sport für jedermann: Professionelle Tools, professionelle Kommentatoren, Spaß für Gelegenheitsspieler und Profis.





Wir wollen E-Sport zum Massenphänomen machen - mit dieser markigen Ankündigung kündigt Treyarch-Boss Mark Lamia seinen Kollege David Vonderhaar an. Der Game Design Director betritt die Bühne in der Kölner Vulkanhalle (die komplett im orange-schwarzen Look von Call of Duty: Black Ops 2-Look dekoriert ist) und wird über eine Stunde lang erzählen, welche Neuerungen es rund um den Mehrspielermodus des Ego-Shooters geben wird. Und das sind eine ganze Menge - viele Features sind noch geheim und werden in den kommenden Monaten enthüllt. Schließlich erscheint Call of Duty: Black Ops 2 erst Mitte November und man will gerade der schwedischen Konkurrenz nicht zu viel verraten.





Wie sich der Multiplayer-Modus in der Praxis anfühlt, konnten Spieler im Anschluss live vor Ort anhand der Xbox-360-Version ausprobieren. Auf der Map "Cargo" ist man im
Container-Hafen von Singapur unterwegs; da die Container von Kränen durch die Gegend gehievt werden, verändert sich der Spielplatz ständig. Zuvor gilt es, die Ausrüstung der eigenen Klasse zusammenzustellen. Durch das neue Pick-10-System gibt es eine schier endlose Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten: Aus bis zu zehn Komponenten (daher der Name) lässt sich das Equipment zusammenklicken. Mit jeder Erfahrungsstufe und jedem Erfolg werden weitere Elemente freigeschaltet. In der gespielten Version waren schon Dutzende an Waffen-Upgrades verfügbar, was dazu führte, dass die Testspieler sich erst einmal einen Überblick verschaffen mussten.





Die Matches wurden live von einem amerikanischen E-Sportler kommentiert. Für Zuschauer wird so jede Partie zu einem Erlebnis, denn der "Regissseur" kann nach Belieben Statistiken, Bild-in-Bild-Szenen, Karten, den "Funkverkehr" der Teams und vieles mehr einblenden - eben wie von klassischen Sportveranstaltungen gewohnt. "Codcasting" (fünf Euro in die Wortspielkasse) nennt Treyarch diesen Werkzeugkasten. Partien lassen sich im Übrigen auch live aufs Tablets wie das iPad streamen - so kann man auch bequem vom heimischen Sofa aus spannende Gefechte mitverfolgen.


Mit Turnieren, Liga-Systemen, Ranglisten und ausgeklügeltem Matchmaking will Treyarch bewusst auch durchschnittlich begabte Spieler dauerhaft binden und so jedem Spieler zu jeder Tages- und Nachtzeit eine passende Herausforderung anbieten. "Competition is fun at any level", nennt dies Spieldesigner Vonderhaar. Gerade mit dem Codcasting-System verbindet das Studio große Hoffnungen, denn dadurch wird es ein viel größeres Angebot an Live-e-Sport geben (auch für "Passiv-Sportler"). Und klar ist auch: Treyarch und Activision wollen die Kundschaft im eigenen System halten.



Quelle: http://www.pcgames.de


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