Kategorie: Allgemein Allgemein


Autor: Verfasst am 22. 04. 2013
Telekom
Telekom nimmt begrenztes Datenvolumen in Internettarife auf: Drosselung auf 384 Kbit/s


Die Deutsche Telekom passt die Verträge von Call & Surf und Entertain an und nimmt eine Begrenzung des Datenvolumens sowie eine mögliche Drosselung der Geschwindigkeit in die Verträge auf. Ob und wann dieser Passus aktiv eingesetzt werden wird, lässt man sich in Bonn offen. Bis 2016 soll die Limitierung voraussichtlich nicht zur Anwendung kommen. Alles sei abhängig von der Entwicklung der Volumen.



Lang und breit wurde darüber diskutiert, ob Datenvolumen in Internettarife verankert gehören oder nicht. Die Deutsche Telekom hat nun Nägel mit Köpfen gemacht und eine entsprechende Regelung in die von ihr angebotenen Tarife aufgenommen. Die Call-&-Surf- und Entertain-Tarife der Bonner sehen eine Drosselung auf 384 Kbit/s vor, wenn das Volumen erreicht ist. Der Plan sieht vor, die Regelung ab dem 2. Mai in neue Tarife aufzunehmen. Altverträge werden nicht betroffen sein. Ob eine Drosselung dann auch wirklich durchgezogen wird, hängt laut Telekom von der Entwicklung der Datenströme ab. Bis 2016 soll die Limitierung voraussichtlich nicht zur Anwendung kommen, so die Telekom. Demnach behält man sich eine Drosselung nur vor.

Die steigenden Datenvolumen sind bereits seit geraumer Zeit Streitpunkt zwischen Internetanbietern und Webseitenbetreibern. Insbesondere Youtube wird seit Jahren angegangen, da das Videoportal für große Mengen der Datenvolumen im Internet zuständig sein soll. Die Volumenbegrenzungen sollen bei der Telekom so gewählt sein, dass man in der Regel nicht in deren Nähe kommt. Im Schnitt verbrauchen Nutzer zwischen 15 und 20 GByte, so der magentafarbene Telekommunikationsriese. Für DSL-Leitungen bis 16 MBit/s sind 75 GByte Volumengrenze vorgesehen. Bei 50 MBit/s sind es 200 GByte, bei 100 MBit/s 300 GByte und bei 200 MBit/s 400 Gbyte.

Kunden, die das IPTV-Angebot der Telekom nutzen, bekommen das darüber laufende Volumen nicht angerechnet. Das gleiche gilt für Telefonie über das Internet. Diese Angebote zählen zum Managed Service und werden entsprechend nicht angerechnet. Wem das angebotene Volumen nicht ausreicht, wird Zubuchoptionen nutzen können. Das Prozedere kennt man eigentlich schon von Mobilfunktarifen. Ganz neu ist die Nummer übrigens nicht, denn bei VDSL und Glasfaser ist die Einschränkung bereits im Vertrag vermerkt. Die Kupferanschlüsse ziehen nun nach und die Regelungen werden neu aufgestellt sowie angeglichen. Andere Anbieter haben solche Details ebenfalls in Verträgen stehen.


Quelle:PC Games Hardware

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